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Fettkraut gegen Trauermücken

Wer schon Trauermücken erfolgreich bekämpfen konnte, der vertraut gerne der Pflanze mit dem botanischen Namen Pinguicula vulgaris. Besser bekannt als Fettkraut. Registriert gibt es 80 unterschiedliche Arten dieses Gewächses, das überall auf der Erde beheimatet ist. Es gilt als winterhart, daher kann es auch im Gartenbeet problemlos überwintert werden.

Fettkraut als Mittel

Fettkraut als Mittel

Was ist Fettkraut?

Es handelt sich hierbei um eine sehr robuste und pflegeleichte Pflanze, die auch ihr Auslangen auf nackten Felsböden oder Kalksteinböden findet. Aber sie wird auch gerne im Eigenheim gehalten, da sie eine vielversprechende Optik besitzt. Das Fettkraut weist eine grüne Blattrosette auf. Die Farben reichen von hell- bis dunkelgrün. In den Sommermonaten verwandeln sich die Blätter des Fettkrauts, sie bekommen rote Ränder oder verfärben sich ganz rötlich.

Das Besondere an dieser Pflanzengattung ist, die Blattoberseite ist mit zahlreichen Tentakeln versehen, die süßen, klebenden Stoff absondern. Da es sich hierbei um eine fleischfressende Pflanze handelt, ist das ihre „Fangflüssigkeit“. Diese süße Flüssigkeit lockt die Trauermücken an. Das Fettkraut bildet eigene Verdauungsenzyme, damit sie die Beute, wie Trauermücken, weiße Fliegen und Fruchtfliegen verdauen kann. Die Tentakel, die das Fettkraut besitzt, sorgen allein für den süßen, klebenden Stoff. Die auf der Blattoberfläche angeordneten Drüsen sind ausschließlich für die Verdauung zuständig. Ist die Beute gefangen, werden von den Drüsen Verdauungssäfte gebildet. Es gibt fleischfressende Pflanzen, die zeigen keine aktive Bewegung. Ganz anders hingegen das Fettkraut. Hat sich eine Fliege auf ihrem Blatt eingefunden, wird das Blatt zusammen gerollt und die Trauermücke ist gefangen.

Wofür wird Fettkraut benötigt?

Es macht durchaus Sinn, wenn das Fettkraut seinen Platz am Fensterbrett findet. Denn sind bereits Zimmerpflanzen von Schädlingen, wie der Trauermücke befallen, sagt sie dieser erfolgreich den Kampf an. Das süße sowie klebrige Sekret des Fettkrauts hindert die Schädlinge daran weiterzufliegen. Sie bleiben kleben und das Blatt auf dem sie sitzen, rollt sich zusammen. Verdauungsenzyme werden von den Drüsen der Blätter ausgeschieden, das sorgt für das Zersetzen der weichen Teile der Trauermücke.

Wichtig ist, dass die Pinguicula vulgaris zwischen den anderen Zimmerpflanzen platziert ist. Auch in der Küche zwischen den unterschiedlichen Kräutern macht sich dieses fleischfressende Gewächs sehr gut. Entscheidend ist es, dass jede einzelne Pflanze ihren eigenen Topf hat, da jedes Gewächs andere Haltungsbedingungen aufweist, so auch das Fettkraut. Ihre Wurzeln neigen schnell zu faulen. Darum sollte die Erde der Pflanze nur leicht feucht sein. Der Platz am Fensterbrett sollte so ausgewählt sein, dass es die Pflanze sonnig bis leicht schattig hat.

Vorteile der fleischfressenden Pflanze:

Wer sich eine Pinguicula vulgaris gegen die Trauermücken anschafft, der kann sicher sein, dass es sich hierbei um eine rein biologische Schädlingsbekämpfung handelt. Wobei diese Pflanze bereits als Vorbeugungsmaßnahme zur Anwendung kommen sollte.

Nachteile der fleischfressenden Pflanze:

Da sich die Eier und Larven der Trauermücke am Boden der Pflanze befinden, kann das Fettkraut nichts dagegen ausrichten. Erst wenn die Larven zu erwachsenen Trauermücken geworden sind, kann die fleischfressende Pflanze zum Einsatz kommen. Erst ausgewachsene, fliegende Insekten werden vom Fettkraut angelockt und dann gefressen.

Vermehrung vom Fettkraut

Sie haben auch die Möglichkeit das Fettkraut von einem Bekannten zu erhalten und dies zu Vermehren. In diesem Video wird das Vermehren des beliebten Fettkrauts gezeigt. Anhand dieses Videos können Sie es ausprobieren.


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