Hausmittel gegen Trauermücken
Trauermücken sind überall zu finden, am liebsten halten sie sich in feuchten Lebensräumen auf, bevorzugt werden von ihnen die Blumentöpfe auf den Fensterbänken, die ausgiebig gegossen werden.
Die Schädlinge legen ihre Larven dort ab, diese fressen die Wurzeln der Pflanze an und können dadurch den einzelnen Zimmerpflanzen gefährlich werden. Daher versucht jeder Blumenfreud und Pflanzenzüchter diese Schädlinge mit natürlichen Mitteln, sprich Hausmitteln, in den Griff zu bekommen.

Hausmittel gegen Trauermücken – Was ist das?

Teebaumöl gegen Trauermücken
Es gibt die unterschiedlichsten Hausmittel gegen die Trauermücken, die sich seit langem in ihrer Anwendung bewährt haben.
- Sei es der Wassermix, dem Salz, Öl und Backpulver beigemengt wird. Dieser Mix wird dann in eine Sprühflasche gefüllt und die befallenen Pflanzen werden damit gegossen.
- Streichhölzer hat jeder zu Hause, das Köpfchen des Streichholzes kommt in den Blumentopf. Der Schwefelgehalt, der vom Streichholzkopf ausgeht, ist für die glasig weißen Larven tödlich.
- Auch Knoblauch verfehlt seine Wirkung bei der Schädlingsbekämpfung nicht. Eine ganze Knolle kommt in die Erde. Auf der Pflanzenerde wird dann auch noch klein gehackter Knoblauch verteilt. Der Geruch, der von Knoblauch ausgeht, vertreibt die Trauermücken samt Nachkommen und sichert der Fortbestand der Zimmerpflanzen.
- Es soll auch helfen, wenn Zimt auf die Erde der Pflanze gestreut wird. Ein weiterer Geruchsstoff, denn die Trauermücke nicht ausstehen kann.
- Öl hilft immer. Sei es ein Öl aus Teebaum oder Lavendel. Das Niemöl, mit seinem Wirkstoff Azadirachtin ist dafür bestens bekannt, dass es Trauermücken erfolgreich bekämpft. Das Wasser zum Gießen wird dann wie folgt zubereitet: 1 Liter Wasser und 20 Tropfen des jeweiligen Öls.
- Ein Feinstrumpf, der um den befallenen Blumentopf fest verschlossen wird, schafft Abhilfe vor neuen Mücken bzw. neuen Eiern. Vier bis fünf Wochen sollte die Zimmerpflanze so verschlossen bleiben.
Natürliche Mittel zum Kaufen:
- Das Fettkraut: Dabei handelt es sich um eine fleischfressende Pflanze.
- Die Nematoden: Das sind mikroskopische Fadenwürmer, die die Trauermückenlarven verspeisen.
Vorbeugen gegen Trauermücken
Verbeugen ist besser als bekämpfen, denn sind die Schädlinge erst einmal angesiedelt, wollen sie ihren angestammten Platz nicht mehr so schnell verlassen.
- Darum ist es empfehlenswert, die gekaufte Blumenerde gleich zu verwenden, damit sich keine Trauermückenlarven absetzen können. Steht der Sack mit Blumenerde schon länger herum, sollte er kälte- oder wärmebehandelt werden. Bei winterlicher Kälte sterben die Larven ab. Wird die Blumenerde auf 60 bis 70 Grad erhitzt, ist sie ebenso frei von Keimen.
- Auch das Verhalten des Gießens sollte geändert werden, die Zimmerpflanze sollte nicht ständig einen nassen Boden aufweisen, das begünstigt die Lebensbedingungen von den Trauermücken und ihren Larven. Für sie ist es angenehm, wenn sie es feucht vorfinden.
- Wenn die Erde mit einer dünnen Schicht aus Quarzsand bedeckt ist, wird eine Ablage der Eier durch die Trauermücke nicht möglich sein.
Vorteile von Hausmitteln:
Wer Hausmittel gegen die erfolgreiche Bekämpfung von Trauermücken verwendet, kann sicher gehen, dass er damit keinem anderen Nützling schadet, die oft in großflächigen Bereichen von Gärtnereien anzutreffen sind.
Nachteile von Hausmitteln:
Hausmittel brauchen länger als chemische Insektizide, bevor sie ihre Wirkungskraft entfalten, dennoch sollte es jeder Pflanzenzüchter und Blumenfreud mit natürlichen Hausmitteln im Vorfeld versuchen.
Neemöl gegen die Trauermücken
Wer neben Neemöl für die Blätter auch die Larven beseitigen will, kann den Pflanzen für einen begrenzten Zeitraum das Wasser entziehen. Trockene Blumenerde schadet den Larven, sodass die Pflanze nicht mehr von den Larven heimgesucht wird. Als Vorbeugung gegen den Larvenbefall wird die neue Blumenerde erst für einige Zeit ohne Pflanzen der Kälte ausgesetzt, sodass keine Larvenentwicklung mehr möglich ist. Trauermücken, die bereits auf den Blättern sitzen und die Blätter beschädigen, werden mit einer Mischung aus Gies Wasser und Neemöl besprüht, sodass die Pflanzenschädlinge auf den Blättern keinen Halt mehr finden und den Saft der Pflanzen nicht mehr aussaugen.
Neemöl gegen die Trauermücken vorbeugend einsetzen
Trauermücken sind für die Pflanze schädlich, weil sie im Larvenstadium das Wurzelwerk einer Pflanze schädigen, sodass das grüne Pflanzenwerk abstirbt. Der Zusatz von Neemöl gegen die Trauermücken lässt sich von Zeit zu Zeit mit dem Gießwasser versprühen, damit die Blätter der Pflanze nicht angefressen oder ausgesaugt werden.
Kommentare
Karin Muß Juli 3, 2019 um 9:48 am
Hallo ! Meine Gemüsepflanzen am Balkon sind von den Trauermücken befallen Kann ich das Zeebaumöl trotzdem verwenden ?
E. Assfalg Mai 27, 2020 um 8:52 am
Mein Boden der Petersilie, die auf dem Balkon steht ist voller Trauermückenlarven:(. Darf ich auch bei Kräutern die Streichholzmethode anwenden oder ist das eher für eßbare Pflanzen nicht so gut.