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Trauermücken als Nützlinge

Trauermücke nur Schädling oder auch Nützling?

Die dunkle Trauermücke (botanischer Name Sciaridae) ist im Durchschnitt 3 bis 4 mm groß und ein

Zweiflügler (Diptera), der mit dem Auge relativ schwer zu erkennen ist. Unter der Lupe erscheint der Winzling sofort größer und die einzelnen Facetten der Trauermücke, die interessierte Biologen faszinieren, kommen zu Vorschein. Grundsätzlich hat jedes Lebewesen in der Biologie eine Bedeutung, allerdings sehen die meisten Landwirte oder Gärtner die kleine Trauermücke lediglich als lästigen als Schädling an, weil sie sich zusammen mit zahlreichen Artgenossen an den Pflanzen zu schaffen macht und den Hunger dort stillt. Die Fraßschäden gefährden die Ernte, die nicht genügend in Hinsicht auf die Trauermücken kontrolliert worden ist. Die Eier der Trauermücke werden am liebsten in sehr feuchter Erde abgelegt, erwachsen Trauermücken leben lediglich bis zu sieben Tage, aber in der Zeit fressen sie zum Beispiel junge Pflanzen an, die danach eingehen können. Da die Trauermücken hunderte von Eiern ablegen, wird bald der Nachwuchs geboren, der ebenfalls zu den Pflanzenfressern gehört und aufgrund der hohen Anzahl beginnt ein zerstörender Kreislauf.

Befall mit Trauermücken

Der Lebensraum der Trauermücken ist zum Beispiel auf dem Topf der Zimmerpflanze oder im warmen Gewächshaus. Mit der neuen Blumenerde kann die Trauermücke ins Haus eingeschleppt werden, wenn sich in der Erde die Eier der Trauermücken befinden, die nach und nach ausschlüpfen und sich später immer weiter vermehren. Sie fressen zum Beispiel die Wurzeln an und die Pflanzen verlieren das Fundament und gehen ein. Als Nützlinge werden die Trauermücken eher selten betrachtet, wer die Erdschicht nicht zu feucht, sondern eher trocken hält, verhindert die weitere Vermehrung der Trauermücke. Falls die Pflanzen nur ein wenig beschädigt sind, kann eine komplette Reinigung des Blumentopfes und das Abspülen der Pflanze und der Wurzel den Befall reduzieren.

Trauermücke nur Schädling oder auch Nützling?

Trauermücken als Nützlinge

Trauermücken gehören zur Gruppe der Stechmücken, obwohl sie gar keine Stechrüssel haben und nicht stechen. Insofern richten sie im Gegensatz zur Stechmücke keinen Schaden in Form von schmerzhaften Stichen bei den Menschen an. Stecklinge und Topfpflanzen sind allerdings die Hauptnahrungsquelle, aus diesem Grund wird sie von Profi- und Hobby Gärtnern zum Schädling erklärt. Der schlanke Körper der winzigen Trauermücke wird meistens erst entdeckt, wenn es bereits zu spät ist und die Pflanze am Eingehen ist. Manchmal wird die Trauermücke mit der Fruchtfliege verwechselt, weil beide Arten beine haben, die untergliedert sind. Der weltweite Handel mit Blumenerde bringt auch exotische Sorten der Trauermücke nach Deutschland, die hier gar keine Fressfeinde hat und sich rasant vermehren kann. Zum Nützling werden sie erst in der freien Natur, denn dort leben sie unter Laub versteckt und sind bei der Zersetzung des Laubes ein natürlicher Helfer. Während die Trauermücken in der Natur nur in der warmen Jahreszeit vorkommen, liefern Gewächshäuser oder Zimmerpflanzen in warmen Wohnstuben die Basis zum Überleben im Winter, wenn sie nicht regelmäßig in Hinsicht auf den möglichen Befall kontrolliert werden.

Fazit – Ist Sie Nützlich?

Die Trauermücken sind in der freien Natur ein Nützling, weil sie helfen, die abgestorbene Biomasse im Komposthaufen ganz natürlich zu zersetzen. Teilweise unkontrollierte Blumenerde, mit der weltweit gehandelt wird, findet den Weg in den Garten oder in die Blumentöpfe der Zimmerpflanzen, dort wird die Trauermücke zum Schädling, weil sie die Pflanzen und die Pflanzenwurzeln anfrisst, die später nach und nach eingehen. Wenn solche befallenen Pflanzen in dem Komposthaufen abgelegt werden, werden aus gefürchteten Schädlingen ökologisch sinnvolle Nützlinge.


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